Prof. Dr. Martin J. Eppler ist einer der gefragtesten Experten zum Thema Kommunikationamangement. Er lehrt Führungskräfte darin, das Optimum aus visuellen Darstellungen, Datenpräsentationen und Meetings herauszuholen. Dabei geht es um kreative Themen wie Design Thinking, Life Design, Geschäftsmodellinnovation und Teamkreativität. Mit der Veröffentlichung von mehr als 20 Büchern und über 300 wissenschaftlichen Artikeln ist er ein angesehener Autor, Forscher und Berater im Bereich der Kommunikation, Kreativität und Unternehmensführung. Seine herausragende Leistung wurde bereits durch zahlreiche Preise anerkannt.
Martin J. Eppler im Interview:
1. Welche Kernthemen enthalten Ihre Vorträge?
Mein Fokus liegt einerseits auf Kommunikationsthemen im Berufskontext und wie man komplexe Inhalte klar, überzeugend und unterhaltend vermitteln kann, z.B. Unternehmensstrategien oder Wandelvorhaben. Dabei ist sowohl Data Storytelling ein wichtiger Punkt wie auch die Kommunikation zwischen Experten und Entscheidern, wie etwa Ingenieuren und Managern. Andererseits fokussiere ich auf Kreativitätsthemen wie Design Thinking, Life Design, Geschäftsmodellinnovation oder Teamkreativität.
2. Welches Publikum bzw. welche Branche erreichen Sie mit Ihrer Rede?
Ich habe das Glück mit ganz unterschiedlichen Personengruppen arbeiten zu dürfen, meist sind es jedoch Manager oder Spezialisten. Das können Top Management Teams sein, Ingenieure, Revisoren oder Projektleitende.
3. Warum sind Sie ein Premium Speaker und woher nehmen Sie Ihre Kenntnisse?
Ich liebe es einfach Wissen zu teilen und a-ha Momente zu ermöglichen. Meine Kenntnisse kommen zu einem grossen Teil aus der Forschung sowie aus meiner Erfahrung als globaler Berater, Trainer und Gutachter. Zudem durfte ich in den letzten Jahren auch Erfahrungen im unternehmerischen Bereich, sowie in der Universitätsleitung sammeln. Ehrlich gesagt lerne ich auch viel aus Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen, in Beiratsgremien aber einfach auch durch Introspektion mittels Visualisierung.
4. Was bringt die Zukunft? Spielt die «Zeit» in Ihrem Metier eine Rolle? Oder Stetigkeit?
Die Zukunft bringt sicherlich viel hybride Intelligenz und Kreativität, auf die wir uns einstellen müssen. Oder anders gesagt: Wie nutzen wir künstliche Intelligenz so, dass sie unser Leben und unsere Arbeit wirklich bereichert?
Zeit spielt eine zentrale Rolle für mich, gerade in der Wissensarbeit: wo drücke ich auf die Tube und gehe rasch vorwärts in einem Projekt und wo halte ich inne, revidiere oder gehe tiefer? Wo verändere ich zügig und wo ist Stetigkeit wichtig? Dieser Balanceakt, dieses Austarieren gelingt mir nicht immer.
5. Nennen Sie uns Ihr Lebensmotto! Was möchten Sie den Zuhörern unbedingt mit auf den Weg geben?
Ich würde sagen, George Bernard Shaw hat es auf den Punkt gebracht:
„Wir hören nicht auf zu spielen, weil wir alt werden; wir werden alt, weil wir aufhören zu spielen.“
Es ist entscheidend, einen spielerischen Wachstumsgeist zu pflegen, in dem man neugierig bleibt, kleine Risiken eingeht, die Komfortzone verlässt und radikal neue Dinge ausprobiert.