Martin Jucker absolvierte seine Ausbildung zum Obstbauer auf dem elterlichen Betrieb und an der Forschungsanstalt in Wädenswil. Nach Weiterbildungen und der Meisterprüfung gründete er im Jahr 2000 gemeinsam mit seinem Bruder die Jucker Farm AG. Der Betrieb erlebte durch die Einführung der beliebten Kürbisausstellung einen großen Aufschwung.
Heute zählt die Jucker Farm AG mit ihren vier Erlebnishöfen zu den bekanntesten Anbietern von Firmenanlässen und Ausflugszielen in der Region. Seit 2021 setzt der Betrieb auf regenerative Landwirtschaft, um Ursachen und Folgen des Klimawandels zu bekämpfen. Martin Jucker, als Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats, trägt die operative Verantwortung für die Zukunft, Nachhaltigkeit und Kommunikation des Unternehmens, worüber er in seinen Keynotes auch spricht. Seine Innovationskraft wurde mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt.
Martin Jucker im Interview:
1. Welche Kernthemen enthalten Ihre Vorträge?
Ich spreche zum Thema regenerative Land- und Ernährungswirtschaft und Unternehmertum am Beispiel der Jucker Farm AG. Gegründet im Jahr 2000, hat sich die Jucker Farm AG zu einem der erfolgreichsten Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz entwickelt. Sie beweist, dass nachhaltige Strategien, verbunden mit einer konsequent unternehmerischen Herangehensweise grossen Mehrwert schaffen können und zum Erfolg führen. Mit oder ohne staatliche Subventionen.
Bei mir gibt es Praxiseinblicke, keine Theorie. Unter meiner Mitführung hat die Jucker Farm AG Awards in den unterschiedlichsten Disziplinen gewonnen. Darum kann ich Schwerpunkte in Bereichen wie Landwirtschaft, Gastronomie, Marketing/Kommunikation, bis hin zur Digitalisierung setzen.
2. Welches Publikum bzw. welche Branche erreichen Sie mit Ihrer Rede?
Ich halte Reden für ein breites Publikum. Wirtschaftsforen, Keynotes für Firmenevents bis hin zu Paneldiskussionen. Ich kann mich sehr gut auf unterschiedliches Publikum einstellen. Mit der Jucker Farm adressieren wir ja eine breite Spannweite von anspruchsvollen Firmenkunden bis hin zu den einfachen Privatpersonen beim Freizeitausflug. Interessierte Leute, die Wert auf eine gesunde und nachhaltige Lebensweise legen, sind für mich am einfachsten zu begeistern.
3. Warum sind Sie ein Premium Speaker und woher nehmen Sie Ihre Kenntnisse?
Ich werde oft als Visionär und Vordenker bezeichnet. Ich kann meine Vorstellungen von einer grandiosen Zukunft für uns alle auch gut in Geschichten verpacken. Als gelernter Obstbauer habe ich von Natur aus eine einfache und direkte Sprache. Handgestrickt und authentisch und doch progressiv und zukunftsgerichtet. Premium bin ich, weil es mich nur einmal gibt.
4. Was bringt die Zukunft? Spielt die «Zeit» in Ihrem Metier eine Rolle? Oder Stetigkeit?
Als Bauer bin ich mich gewohnt, in Planungszeiträumen von bis zu 50 Jahren zu denken und zu handeln. Betrachtet man die aktuellen Veränderungen an der Klimafront, bleibt uns trotzdem nur noch sehr wenig Zeit zum Handeln. Wir betreiben regenerative Landwirtschaft, weil sie die einzige Form der Landwirtschaft ist, welche die Ursachen und Folgen des Klimawandels zugleich bearbeitet. Wir haben keine Zeit mehr, aber brauchen viel Geduld, weil wir mit der Natur zusammenarbeiten. Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch. Das ist manchmal eine schwierige Kombination.
5. Nennen Sie uns Ihr Lebensmotto! Was möchten Sie den Zuhörern unbedingt mit auf den Weg geben?
Machen wir es. Machen wir es jetzt. Zusammen haben wir es in der Hand, uns allen eine grandiose Zukunft zu gestalten. Dazu braucht es Innovationen und Visionen, denn die Zukunft findet nun mal nicht in der Vergangenheit statt.