Hannes Jakobi ist ein vielseitiger Moderator, Reporter und Präsentator mit einer großen Leidenschaft für Sport und Medien. Er ist ein bekanntes Gesicht bei Sky Sport News, Magenta Sport und Sport1, wo er mit seiner lockeren Art und seinem Fachwissen Zuschauer begeistert. Mit einem Studium der Medienwissenschaften und Amerikanistik in Bayreuth verbindet er akademische Kompetenz mit Praxiserfahrung. Ob bei Großveranstaltungen, internationalen Dokumentarreisen oder Projekten für namhafte Kunden wie Sky und die Deutsche Bahn – Hannes überzeugt durch Professionalität, Charme und technische Vielseitigkeit. Er begeistert live, digital und im TV mit authentischer Präsenz und Engagement.
Hannes Jacobi im Interview
Wie sind Sie dazu gekommen, Moderator zu werden, und was hat Ihr Interesse an diesem Beruf geweckt?
Als ich noch zur Schule gegangen bin, habe ich immer gesagt, dass ich eines Tages die Sportschau moderieren möchte. Damals noch ein entfernter und unkonkreter Wunsch – aber über meine Erfahrungen im Radio, meiner Hospitation beim ZDF (Fernsehgarten), im Studium (Medienwissenschaften + Anglistik & Moderator Campus-TV und diverse Veranstaltungen) und dann meines Volontariats bei farbfilm Media in Berlin wurde der Wunsch immer konkreter und mein Skillset immer umfangreicher.
Ich finde es spannend, Themen vorzustellen und dabei den Spagat zwischen Professionalität und einer Prise Humor zu schaffen – das gibt es so nur in meinem Job.
Was waren die größten Herausforderungen, denen Sie in Ihrer Karriere als Moderator begegnet sind, und wie haben Sie diese überwunden?
Der Schritt in die Selbstständigkeit war ein großer Schritt. Für mich der richtige. Ich habe gelernt mich in einem Business durchzusetzen und versuche durch den gerade angesprochenen Spagat auf meine Art einzigartig zu sein.
Welche Eigenschaften und Fähigkeiten halten Sie für die wichtigsten, um ein erfolgreicher Moderator zu sein?
Nur minutiöse Vorbereitung gibt einem die Sicherheit, beim eigentlichen Event nicht nur souverän zu sein – sondern auch die Freiheit, eine Prise Leichtigkeit mit einzustreuen.
Außerdem – es klingt vielleicht erstmal selbstverständlich – aber Zuhören ist ein Skill, welcher erst mit viel Erfahrung wächst. Denn als Moderator hat man ja immer den weiteren Ablauf der Sendung/Show im Kopf, das große Ganze – sich trotzdem zu 100% auf das Gesagte zu konzentrieren und trotzdem nicht den Faden zu verlieren erfordert viel Erfahrung und Aufmerksamkeit.
Können Sie uns von einem besonders denkwürdigen oder herausfordernden Event erzählen, das Sie moderiert haben?
Aus der Welt des Sports: Interviews und Shows, in denen meine Gäste gerade (persönliche) Niederlagen einstecken mussten. Hier muss man den richtigen Ton treffen, einfühlsam sein – und gleichzeitig eine faire, kritische Betrachtung liefern.
Aus der Welt der Shows: Doppelinterviews bzw. mehrere Gäste/Speaker gleichzeitig zu haben erfordert 100% Konzentration.
Wie bereiten Sie sich auf eine Moderation vor, und welche Strategien verwenden Sie, um während eines Events flexibel zu bleiben?
Das wichtigste natürlich: die Absprache mit dem Kunden. Dann, die Ziele definieren – was soll die Moderation bewirken? Den Weg dahin grob skizieren. Und ein Tipp, den ich von einer lieben Kollegin gelernt habe: Immer deutlich mehr wissen, als man am Ende für die eigentliche Moderation braucht – das gibt Sicherheit und erhöht die Flexibilität.
Welche Ratschläge würden Sie jemandem geben, der eine Karriere als Moderator anstrebt?
Start small – do everything. Das kann das Dorffest sein oder eine Rede auf dem Geburtstag der Oma. Man wächst mit jeder Gelegenheit, vor vielen Leuten zu sprechen.
Wie gehen Sie mit schwierigen oder unerwarteten Situationen während einer Veranstaltung um?
Ruhe bewahren. Meistens ist eine Prise Humor der richtige Weg. Sich fragen: Wie kann ich als Moderator auf die Situation eingehen? Habe ich die unerwartete Situation selbst herbeigeführt? Das Wichtigste: die Zuhörer immer mitnehmen. Zum Beispiel: Wenn ein Mikrofon ausfällt – sprich es an, dann versteht jeder die Pause. Wenn ein Beitrag nicht eingeblendet wird an der richtigen Stelle – sprich es an, dann versteht jeder die Unterbrechung.