Neda Peemüller gehört zu den jungen Gesichtern der deutschen TV-Landschaft, die Journalismus und Unterhaltung erfolgreich miteinander verbinden.
Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für Medien, die sie konsequent verfolgte – von ersten Praktika bis hin zur Arbeit vor der Kamera. Nach ihrem Volontariat bei ProSieben sammelte sie sowohl redaktionelle als auch moderative Erfahrung und entwickelte dabei ihren eigenen Stil: nahbar, professionell und authentisch.
Seit 2022 ist sie als Moderatorin des Formats „taff“ einem breiten Publikum bekannt und begleitet täglich aktuelle Themen, Promi-News und Unterhaltung mit journalistischem Gespür. Was sie besonders auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, auch in Live-Situationen souverän zu bleiben und selbst spontane Momente in starke Moderationsmomente zu verwandeln. Im Interview spricht sie über ihren Werdegang, Herausforderungen im Berufsalltag und gibt Einblicke in ihre Arbeit vor und hinter der Kamera.
Neda Peemüller im Interview
Wie sind Sie dazu gekommen, Moderatorin zu werden, und was hat Ihr Interesse an diesem Beruf geweckt?
Mein Interesse an Moderation begann schon während eines Praktikums beim Norddeutschen Rundfunk in der neunten Klasse. Nach mehreren Praktika und einem abgeschlossenen Volontariat bei ProSieben konnte ich mich redaktionell und vor der Kamera ausprobieren, was meinen Wunsch Moderatorin zu werden, nochmals vertieft hat. Seit 2022 stehe ich als „taff“-Moderatorin vor der Kamera. Moderation verbindet für mich journalistische Tiefe mit Unterhaltung – Inhalte spannend, nahbar und relevant für ein breites Publikum zu vermitteln, begeistert mich jeden Tag aufs Neue.
Was waren die größten Herausforderungen, denen Sie in Ihrer Karriere als Moderatorin begegnet sind, und wie haben Sie diese überwunden?
Bei einer Moderation läuft nicht immer alles, so wie man es sich vorgestellt hat. Gerade in Live-Situationen treten Momente auf, mit denen man nicht gerechnet hat. Das ist ein Learning, welches ich gerade zu Beginn meiner Karriere machen musste. Genau diese Momente kann man allerdings für sich nutzen. Zum Beispiel durch das bewusste Aufgreifen der Situation. So bleibt die Moderation souverän, authentisch und unterhaltsam, selbst wenn etwas unerwartet passiert. Meine Erfahrung hat mir gezeigt: Viele schöne Situation ergeben sich meist erst ungeplant vor Ort.
Welche Eigenschaften und Fähigkeiten halten Sie für die wichtigsten, um ein erfolgreicher Moderator zu sein?
Ein erfolgreicher Moderator ist souverän, flexibel und empathisch – er reagiert spontan auf Situationen, bleibt professionell und behält den Überblick. Gleichzeitig ist es entscheidend, man selbst zu bleiben, authentisch und unverwechselbar zu sein, aber auch zu wissen, wie man sich je nach Publikum anpasst, um Inhalte nahbar, unterhaltsam und relevant zu vermitteln.
Wie bereiten Sie sich auf eine Moderation vor, und welche Strategien verwenden Sie, um während eines Events flexibel zu bleiben?
Zunächst stimme ich mich genau mit dem Kunden ab, um die Erwartungen, Wünsche und den Rahmen der Moderation zu klären – zum Beispiel, ob ein Moderationsleitfaden vorliegt oder dieser gemeinsam entwickelt werden soll. Anschließend arbeite ich die Moderation aus, notiere mir wichtige Punkte und mögliche Inhalte, die ich einbringen kann.
Flexibel bleibe ich, indem ich zwar eine klare Guideline habe, mich aber jederzeit an die Situation vor Ort anpasse – zum Beispiel, wenn sich der Ablauf verändert oder spontane Themen aufkommen. So kann ich souverän reagieren und gleichzeitig professionell und nahbar bleiben.
Welche Ratschläge würden Sie jemandem geben, der eine Karriere als Moderator anstrebt?
Mein wichtigster Rat wäre: Bleib neugierig, authentisch und beharrlich. Es ist entscheidend, sich früh praktische Erfahrung zu holen – sei es durch Praktika, Volontariate oder kleine Moderationen – und dabei ständig zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
Außerdem ist es wichtig, die eigene Persönlichkeit zu erkennen und zu stärken, denn Authentizität macht eine Moderatorin oder einen Moderator unverwechselbar. Gleichzeitig sollte man flexibel bleiben, sich auf unterschiedliche Formate und Zielgruppen einstellen und lernen, souverän mit unerwarteten Situationen umzugehen.
Und nicht zuletzt: Dranbleiben und sich nicht entmutigen lassen. Auch Rückschläge gehören dazu, sie sind Teil des Lernprozesses und helfen, sich kontinuierlich zu verbessern.
Wie gehen Sie mit schwierigen oder unerwarteten Situationen während einer Veranstaltung um?
Da ich ein tägliches Live-Format moderiere, bin ich geübt darin, spontan auf unerwartete Situationen zu reagieren. Bei technischen Problemen oder Änderungen im Ablauf bleibe ich ruhig, behalte den Überblick und passe mich flexibel an. Ich sehe das Unerwartete sogar als Chance: Es macht den Moment besonders. Wenn es passt, greife ich die Situation auch mit Humor auf, um das Publikum einzubinden und die Atmosphäre locker zu halten.
