Marc Faber wurde in Zürich, Schweiz, geboren. Er ging in Genf und Zürich zur Schule und schloss das Gymnasium mit der Matura ab. Marc Faber studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich und promovierte im Alter von 24 Jahren mit magna cum laude in Wirtschaftswissenschaften.
Zwischen 1970 und 1978 arbeitete Dr. Faber für White Weld & Company Limited in New York, Zürich und Hongkong. Seit 1973 lebt er in Hongkong. Von 1978 bis Februar 1990 war er Geschäftsführer von Drexel Burnham Lambert (HK) Ltd.
Marc Faber Vortragsthemen
- The Gloom, Boom & Doom Report – Investing in crazy Markets
- Wirtschaftliche, geopolitische, soziale und finanzielle Veränderungen in der Weltwirtschaft
- Die USA und globalen Verschiebungen: Der ständige Blick über den Pazifik
- China und die Old Burma Road: Die Strasse der Globalisierung
Im Juni 1990 machte Marc Faber sich selbständig und veröffentlichte einen viel gelesenen monatlichen Investment-Newsletter mit dem Titel „THE GLOOM BOOM & DOOM“, in dem er auf ungewöhnliche Anlagemöglichkeiten hinweist. Er ist auch Autor mehrerer Bücher, darunter „TOMORROW’S GOLD – Asia’s Age of Discovery“, das erstmals 2002 veröffentlicht wurde und künftige Anlagemöglichkeiten auf der ganzen Welt aufzeigt. „TOMORROW’S GOLD“ war mehrere Wochen lang auf der Bestsellerliste von Amazon und wurde ins Japanische, Koreanische, Thailändische und Deutsche übersetzt.
Marc Faber ist ein regelmäßiger Redner bei einer Reihe von Anlageseminaren. Er hat auf allen Kontinenten vor einem großen Publikum von professionellen und privaten Anlegern Vorträge zu einer breiten Palette von Themen gehalten. Dr. Marc Faber schreibt außerdem regelmäßig für mehrere führende Finanzpublikationen in aller Welt.
Marc Faber, der für seinen konträren Investitionsansatz berühmt ist, rennt nicht mit den Bullen mit oder ködert die Bären, sondern steuert seinen eigenen Kurs durch den Strudel der internationalen Finanzmärkte. 1987 warnte er seine Kunden, sich vor dem Schwarzen Montag an der Wall Street aus dem Markt zu verabschieden; er bescherte ihnen stattliche Gewinne, indem er 1990 das Platzen der japanischen Blase vorhersagte; er sagte 1993 den Zusammenbruch der US-Glücksspielaktien richtig voraus; und er sah die asiatisch-pazifische Finanzkrise von 1997/98 und die daraus resultierende weltweite Volatilität voraus.
Nury Vittachi schreibt in „Riding the Millennial Storm“: Marc Faber hat Stil. In seiner Jugend war er Skirennfahrer und er ist immer noch ein extravaganter Typ. Er spielt mit der Presse, die ihn Dr. Doom nennt; sein monatlicher Newsletter, immer eine ausgezeichnete Lektüre, heißt „The Gloom, Boom and Doom Report“. Er trägt einen Pferdeschwanz und widersetzt sich damit der Erwartung (vor allem in Asien), dass Investmentmanager konventionell aussehen sollten.
Marc Faber besitzt eine hervorragende Bibliothek mit Erstausgaben von Werken über Wirtschaft und Börsenzyklen in verschiedenen europäischen Sprachen, da er ein mehrsprachiger Schweizer ist. Und er besitzt eine Sammlung von einer Viertelmillion Mao-Abzeichen. Was er sagt, ist in der Regel tadellos argumentiert, aber es ist die Art und Weise, wie er es vorträgt, die ihn zu einem gefragten Redner macht: Er ist ein Meister der Rhetorik mit anschaulichen Beispielen aus dem Alltag. Der sehr trockene Sinn für Humor und der schwere Schweizer Akzent ergeben eine unwiderstehliche Mischung. (Er selbst bezeichnet seine Texte als „schweizerdeutsches Pidgin-Englisch“, ist aber tatsächlich einer der wortgewandtesten und grammatikalisch besten Menschen, die es gibt.)
Es ist erstaunlich, wie viel Feindseligkeit die Erwähnung von Marc Faber’s Namen hervorrufen kann, vor allem bei Händlern mit einem begrenzten Sinn für historische Perspektiven. Er ist sich dieser Reaktion wohl bewusst. Er schrieb: „Niemand mag einen Spielverderber, und solange die Börsenorgie andauert, werden die Pessimisten fast so sehr gemieden wie AIDS-Träger. Die intelligenteren Fachleute in der Stadt und auf dem Parkett zollen ihm wesentlich mehr Respekt, auch wenn sie die Details seiner Operationen nicht verstehen. Manche nehmen an, dass er das eine sagt und anders investiert. Andere halten ihn für einen einfältigen und öffentlichkeitswirksamen Querdenker. Viele halten ihn für den „Dr. Doom“, den angeborenen Pessimisten.
Marc Faber spielt mit diesem Image, oder er amüsiert sich zumindest darüber und lässt es laufen.