Boris Johnson – das Gesicht der Brexit-Kampagne als Top-Speaker

Die Schlagzeilen über Boris Johnson fallen derzeit nicht gerade positiv aus. Die Presse nennt ihn unter anderem einen gewissenlosen Opportunisten, der es am besten verstünde seine eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen.

Boris Johnson – seine Meinung tut er offen kund

Seine Geschichte, seine Ansichten und Beweggründe wird er nun auch als einer DER Top-Speaker teilen, zu denen er zweifellos gehört.

Ein Kurzabriss seiner Biografie beleuchtet seinen Werdegang und möglicherweise auch seine Motivationen. Boris Johnson ist das älteste von vier Kindern, in New York geboren und als Sohn britischer Eltern in Großbritannien aufgewaschen. Vielleicht musste er, der Älteste, früh lernen sich zu behaupten. Bereits sein Vater war aktiv in der Politik.

Boris Johnsons Vergangenheit beziehungsweise die seiner Vorfahren könnte auch den Stoff für einen spannenden Thriller liefern: sein türkischer Urgroßvater war der letzte Innenminister des Osmanischen Reichs. Aus verschiedenen Gründen musste er nach London fliehen und wechselte dort seinen Namen in „Wilfred Johnson“.

 Tatsächlich besteht über Boris Johnsons Urururgroßeltern durch das Königshaus Württemberg eine sehr entfernte verwandtschaftliche Verbindung zu Königin Elisabeth und Prinz Charles.

Irgendwie verwundert es mit dieser Familiengeschichte nicht, dass Boris Johnson der geworden ist, der er ist. Clever ist er, weiß, sich darzustellen und liebt die Provokation und Konfrontation. Seine Meinung tut er offen kund und Kritiker werfen ihm gern vor, nicht immer konsequent zu ihr zu stehen. Dennoch, er hat es zu etwas gebracht und sich mit seinem Kurs für den konsequenten Brexit einen Namen gemacht.

Verlassen Großbritanniens aus der Europäischen Union

Als ehemaliger Londoner Bürgermeister hatte er sich vor dem Brexit-Referendum im Juni 2016 vehement für ein Verlassen Großbritanniens aus der Europäischen Union ausgesprochen. Die Meinung der britischen Premierministerin Theresa Mays über den Brexit-Kurs teilt er jedenfalls ganz und gar nicht, im Gegenteil kritisiert er offen ihr Ziel, weiterhin enge Beziehungen zur EU zu pflegen um Arbeitsplätze zu schützen und damit das Beste für Großbritannien zu tun.

In der Presse wird spekuliert, dass Boris Johnson die Führung der Konservativen und den Posten des Regierungschefs übernehmen will. Dass er Ambitionen hat, ist wohl unumstritten.

Langweilig wird es mit Boris Johnson garantiert nie

Ebenso steht außer Frage, dass „BoJo“, wie ihn die Boulevardmedien nennen, ein ausgezeichneter Redner ist: er besitzt ein feines Gespür für seine Zuhörer. Langweilig wird es mit Boris Johnson garantiert nie, und gerade darum wird es spannend sein, ihn außerhalb des politischen Parketts zu erleben.

In seinen Vorträgen spricht er über Europa, die Europäische Union und selbstverständlich den Brexit sowie über Gesellschaft im Allgemeinen.

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