Bruder Paulus Terwitte – Die «5 Premium Speakers Fragen»
Bruder Paulus Terwitte lebt seit mehr als 40 Jahren als Kapuzinermönch. Ihnen sagt man Volksnähe nach, denn sie fühlen sich dem Dienst am Menschen verpflichtet. Die Kapuziner sind gottverbunden, schöpfungsorientiert und stehen für eine Liebe zu klaren Worten. Bruder Paulus sieht sich als Mutmacher für die Menschen. Er möchte sie voranbringen, dass sie ihr Glück selbst in die Hand nehmen. Schliesslich ist das Leben zu kurz, um lange unglücklich zu sein. Bruder Paulus bringt 20 Jahre Erfahrung aus leitenden Positionen in ganz Deutschland ein. Er hat ein breites Interesse für gesellschaftliche Fragen und äussert sich gerne als Buchautor und TV-Moderator. Welche Themen seine Keynotes beinhalten, darüber haben wir mit ihm gesprochen.
Bruder Paulus Terwitte im Interview:
1. Welche Kernthemen enthalten Ihre Vorträge?
In meinen Vorträgen spreche ich über viele Themen, die die Menschen bewegen. Unter anderem:
- Ethik und Würde
- Der Prozess der Verwandlung von Mensch und Unternehmen
- Spirituelle Achtsamkeit üben
- Krisen als Chance zu neuer Kraft
- Erfolg und Demut – Lernen von der Tradition der Mönche
- Mitgefühl und Konflikt als Lernerfahrungen für einen neuen Start
- Liebe den anderen – dann wirst du dich selber lieben lernen
- Verschiedenheit macht stark. Warum die Mönche so erfolgreich waren
- Spirituelles Training als Alltagsmotor
- Trauer und Melancholie als lebendiger Antrieb zum Leben
2. Welches Publikum bzw. welche Branche erreichen Sie mit Ihrer Rede?
Darunter sind:
- Manager und Vorstände
- Aktionäre und Gesellschafter
- Männer und Frauen, die in Wirtschaft und Gesellschaft Sinn stiften möchten
- Studierende im Entscheidungsprozess
- Menschen, die nach einer Enttäuschung neue Kraft suchen
- Wissenschaftlich interessierte Menschen, die ihren Horizont erweitern möchten
- Politisch interessierte Menschen, die nach den Grundlagen von Wert und Würde suchen
- Teamleiter
- Kreative Menschen, die spirituell neugierig sind
3. Warum sind Sie ein Premium Speaker und woher nehmen Sie Ihre Kenntnisse?
Seit über 35 Jahren spreche ich öffentlich in Vorträgen. Ich habe Philosophie und Theologie studiert und bin gestalttherapeutisch ausgebildet. Als Buchautor habe ich eine große Lesergemeinde. Ich begleite als Seelsorger täglich Menschen in Konfliktsituationen. Als Führungskraft in einem Orden habe eine über 20-jährige Erfahrung. Ebenso habe ich 15 Jahre Jahre Talk-Shows moderiert in N24 und SAT1. Daher werde ich auch gern als Talkgast eingeladen. Als Ökonom in unserem Orden verstehe ich etwas von Geld und den Themen dazu. Ich bin Gründer und erster Vorstand einer Stiftung für Obdachlosenhilfe.
4. Was bringt die Zukunft? Spielt die «Zeit» in Ihrem Metier eine Rolle? Oder Stetigkeit?
Wir gestalten die Zukunft heute.
Was wir uns vorstellen, kommt aus unserer Vergangenheit. Das wirklich Neue ist eine kreative Leistung, die im echten Dialog entsteht. Zukunft heißt Herkunft. Wir brauchen mehr Gespräche über Visionen und einen Freiraum, in dem neue Gedanken willkommen sind. Viele Teams sind viel zu konservativ.
Wir brauchen heute Vertrauen zueinander, dass wir bestehen werden, was wir heute noch nicht wissen. Wir werden nachhaltiger werden und ökonomischer – und rücksichtsvoller.
Freiwillige Beschränkung wird die neue Freiheit sein. Der neue Luxus ist die Einfachheit.
Das Leben hier vertiefen und nicht mehr dort verflachen … Das Daheim-Bleiben wird attraktiver werden. Die Zeit zu gestalten und unser unaufhaltsamer Fortschritt darin ist eine Gestaltungsaufgabe.
5. Nennen Sie uns Ihr Lebensmotto! Was möchten Sie den Zuhörern unbedingt mit auf den Weg geben?
- Kurz hier. Schnell fort. Ewig dort.
- Vom Teilen ist noch keiner arm geworden.
- Lebe ganz und gar – verstecke deine Kraft nicht.
- Die Liebe hat zwei Geschwister: Die Wahrheit und die Gerechtigkeit.
- Ich liebe jeden Nächsten gern. Nur nicht immer so, wie er will.
- Gut, dass ich glaube. Dann weiß ich schon mal, dass ich nicht Gott bin.
- Ich suche mir selbst aus, wer mich ärgern darf.
- Der kürzeste Weg zueinander ist der direkte. Darum rede nicht umständlich.
- Das Leben ist viel zu kurz, um lange unglücklich zu sein
- Du bist einmalig. Wer meint, ein Problem mit dir zu haben, hat eines mit sich.