Extremsportlerin Anja Blacha: THINK BIG! Keine Angst vor herausfordernden Zielen!
In 2019 ist Anja Blacha als erste Frau von der Küste der Antarktis allein und mit Skiern 1.400 Kilometer zum Südpol gelaufen. Sie hat alle 7 Summits bestiegen und gehört zweifelsohne zu einer der bemerkenswertesten Persönlichkeiten des Extremsports.
Wenn sie über ihre Erlebnisse spricht, klingt sie bescheiden. Von Stolz ist da keine Spur. Dafür ist die gebürtige Ostwestfälin viel zu bodenständig. Sie wünscht sich, dass kein Ziel für Menschen zu groß erscheint. Sie sagt: „Je herausfordernder ein Ziel ist, desto wertvoller wird es für mich.“
Keine Angst vor großen Zielen!
In ihren Vorträgen entführt sie in eine faszinierende Welt der Abenteuer, ohne dabei selbst sonderlich abenteuerlich zu wirken. Sie teilt ihre teils unglaublichen Erlebnisse so, dass sie Mut schenken und die eigene Willenskraft und Motivation ordentlich ankurbeln. Sie möchte besonders jungen Menschen helfen, Klarheit im Kopf zu schaffen und zu halten und zu erkennen, dass große Ziele wichtig und erreichbar sind.
Non Profit : Anja Blacha ist Vice-President des Project Management Institute
Bevor sie ihre Karriere als Extremsportler machte, studierte sie Business Administration. Danach legte sie eine Zwischenstation in der Philosophie ein, machte ihren Master, um danach als Telekommunikations-Expertin für Firmen wie Vodafone oder Swisscom tätig zu werden.
Durch einen Zufall stieß sie auf Non-Profit Organisation Project Management Institute, das Menschen dazu befähigen will, ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Heute ist sie Vice President der Organisation.
Wie gelingt es, große Ideen zu verwirklichen?
Anja Blacha schmunzelt, wenn sie bedenkt, dass sie als Kind nicht den geringsten Kontakt zu Bergen oder Trackingurlauben hatte. Mit den Eltern ging es, wenn überhaupt, in den Strandurlaub.
Erst 2013, mit 23 Jahren, reiste sie mit ihrer Schwester nach Peru und entdeckte dort ihr Faible für Backpacking. Den nächsten Urlaub wollte sie in Argentinien verbringen, und von Anfang an stand fest, dass Tracking ein Bestandteil sein musste. Bei ihrer Recherche stieß sie auf den 6.961 Meter hohen Aconcagua, kein Geringerer als der höchste Berg Argentiniens. Sie erkundigte sich bei einer Tracking-Organisation, welche Voraussetzungen es brauchte, um den Berg zu besteigen. Schließlich stellte Anja Blacha fest, dass sie das meiste davon konnte, und bestieg bald darauf den Berg. So einfach ist das? Wenn sie es erzählt, klingt es, als sei es ein Kinderspiel. Lachend sagt sie: „Es macht mir einfach so viel Spaß.“
Die eigenen Fähigkeiten und Stärken einbringen und Entscheidungen auf das Bauchgefühl hören
Anja Blacha weiß aus Erfahrung, wie wichtig es ist, die eigenen Fähigkeiten und Stärken zu kennen und einzubringen: „Ich weiß, was ich kann und was ich nicht kann. Ganz sicher entspreche ich nicht dem Stereotypen des verwegenen, draufgängerischen, muskelbepackten Abenteurers. Das macht aber nichts, denn ich weiß, was ich kann und was nicht. Die richtige Kombination meiner Stärken und Fähigkeiten bringt den Ausgleich für das, was ich nicht kann oder macht es sogar besser. Wichtig ist auch, von Anfang an die richtigen Ziele zu stecken, solche, die einem entsprechen.“
Motivation, Resilienz, Team- und Selbst-Führung
Anja Blacha macht Mut, große Ideen zu wagen und sie bis zum Ende ohne inneren Widerstand durchzuziehen. In ihren Vorträgen spricht sie über Motivation, Resilienz, Risikomanagement, Team- und Selbst-Führung.
Sie erzählt, wie sie es selbst bis auf den Mount Everest, zum Südpol und zu ganz anderen Zielen geschafft hat, und warum und wie jede:r das schaffen kann.
Sie redet über Herausforderungen und wie es geht, sie anzunehmen und trotz Gegenwind durchzuhalten und weiterzukommen. Anja Blacha lädt ein, Schwächen als Superkräfte auszuspielen und entwirft handfeste Szenarien, wie Teams erfolgreich werden und eigenständig Extremsituationen gemeinsam meistern können.
Sie räumt mit Stereotypen auf, denn sie ist der lebende Beweis, dass es als Frau absolut möglich ist, in einer Männerdomäne erfolgreich zu sein.
Eine mentale Reise in die faszinierende Welt der Abenteuer
Anja Blacha entführt in die extreme, atemberaubende Welt von Expeditionen zu den höchsten Bergen und den Polarregionen. Allein ist das ein pures, aufregendes, begeisterndes Vergnügen. Wie viele Menschen gibt es schon, die mit beinahe 33 Jahren den Mount Everest oder den „Savage Mountain“ K2 in Pakistan bestiegen oder Expeditionen durch Grönland, die Antarktis, ja, allein zum Südpol gewagt haben?
Sie müssen kein:e Extremsportler:in werden, um sich von Anja Blachas Begeisterung anstecken zu lassen. Sie bringt pures Empowerment in die Welt. Das muss ihr erstmal eine:r nachmachen.