Ji-Hae Park: Star-Geigerin mit Faible für Eishockey

Aufgewachsen ist sie mit ihrer Mutter in Mainz, die in der deutschen Stadt an Rhein und Main Geige studierte. Ji-Hae Park gehört zu den Ausnahmetalenten dieser Welt. Doch dass sie dafür hart und viel geübt, man könnte auch sagen trainiert hat, wird dabei gern übersehen.

Es gehört zu Ji-Hae Park, ehrlich zu sein. Sie hält nicht hinter dem Berg mit ihrer Geschichte, die nicht nur von Glanz erzählt. Zuerst hätte sie Noten lesen gelernt, erst danach lesen, berichtet sie. Sie wollte so gut spielen wie Anne-Sophie Mutter und richtete sich dabei beinah selbst zugrunde. Als Jugendliche gewann sie bereits zweimal den Bundeswettbewerb Jugend musiziert und bekam internationale Preise sowie zwei goldene Schallplatten. Ihre Mutter wurde zu ihrer Lehrerin, sie war streng, doch noch strenger war Ji-Hae Park zu sich selbst.

Sie übte wie eine Besessene, so viel, dass ihre Mutter sie häufig zum Aufhören zwingen musste. Ihre Tochter vergaß zu essen, schlief kaum noch. So konnte es nicht weiter gehen.

Ihr Professor während des Studiums wurde schließlich zu ihrer Rettung. Er schaffte es sie zu überzeugen, dass sie Hilfe benötigte. Die damals schon erfolgreiche Geigerin ließ sich physisch behandeln und legte erst einmal eine Pause ein. Anstatt Musik selbst zu machen, begann sie, sie zu hören. Passiv, ohne den Druck, etwas leisten zu müssen. Vielleicht zum ersten Mal konnte sie Musik genießen und lernte das Gefühl kennen, wenn Musik das Herz berührt.

In einem Interview mit dem Business Insider erzählte sie: „So viele Leute leiden unter Depressionen, darum ist es mir wichtig, meine Geschichte mit ihnen zu teilen. Diese Krankheit bringt Menschen psychisch und physisch ans Ende. Man kann irgendwann nicht mehr anders, als sein ganzes Leben aufzugeben.“ Sie habe damals vergessen, dass man nie genau so sein kann wie jemand anderes.“

Heute lebt sie in Südkorea und lebt den Traum vieler Violinistinnen. Mit ihren gerade einmal 32 Jahren gehört sie zu den gefeierten Musikerinnen unserer Zeit. In Korea füllt sie Konzertsäle mit bis zu 100.000 Fans, wird bejubelt und gefeiert. Üben tut sie heute auch wieder, wenn ihr danach ist bis zu 12 Stunden am Tag. Doch sie weiß auch wenn es Zeit wird, eine Pause einzulegen. Das hat sie gelernt.

Sie ist UNESCO-Ehrenbotschafterin und Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben, durch die ihr eine der berühmten Guarneri-Geigen von 1730 zur Verfügung gestellt worden ist. Auf der darf sie dank anonymer Unterstützung lebenslang spielen.

In ihren Vorträgen erzählt die junge Frau einnehmend von ihrer Lebensgeschichte. Sie berichtet vom Erfolg und davon, dass er harte Arbeit bedeutet. Sie gibt Tipps dazu, wie man das Beste aus sich herausholt, sein Leben „spielt“ und motiviert bleibt. Doch sie plädiert dafür, sich selbst dabei nicht zu vergessen. Weil das doch das Wichtigste sei.

Ebenso ist es ihr ein Anliegen, über ihre Art der Friedensstiftung zu sprechen. Dabei geht es um ihre beiden Heimatländer Deutschland und Korea, zwei Länder, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie fühlt sich zu beiden tief verbunden.

Wenn Sie die charismatische Ji-Hae Park live erleben möchten, nehmen Sie Kontakt zu uns aus: jihae.park@premium-speakers.com