Megatrends, Innovation, Social Responsability: Top Speaker Stephan Jung

08. Januar 2019 – Katharina Schlangenotto

Schon immer hat ihn seine innere Neugier angetrieben: Was funktioniert? Was sind Erfolgsfaktoren? Warum funktioniert das eine und das andere nicht? Mit 18 wollte er ganz solide Rechtsanwalt werden, stellte fest, dass ihn, den neugierigen und umtriebigen Stephan Jung, das Studium langweilte. So wechselte er zum Kaufmann im Einzelhandel und von dort in die Immobilienbranche. Irgendwann, nach und nach, zog es ihn in die Selbständigkeit.

Stephan Jung empfindet die Welt als global

Er fühlt sich als Europäer, nicht als Hesse oder Deutscher. Es ist seine Neugier auf Menschen und Netzwerke, die ihn treibt. Derzeit ist er mit 16.000 Menschen rund um den Globus vernetzt, wenn auch häufig “nur“ über die Sozialen Medien.

Dennoch entstehen seiner Ansicht nach die meisten Entwicklungen durch den persönlichen Kontakt: sich in die Augen schauen, miteinander reden, sich kennenlernen. Wenn man nicht rausgeht, sagt er, könnten einen die Menschen nicht kennenlernen. Das klappt nur, wenn man aktiv auf die Leute zugeht. „Man braucht eine gewisse Neugier und auch eine Liebe zu Menschen“, so Jung. Und klar gäbe es auch die, die lieber in einem Büro säßen und sich zurückziehen. Das ist ok. Nur er gehört ganz sicher nicht dazu.

Seine Keynotes startet er gerne mit einer Aufzählung der 12 Megatrends. Megatrends, so erklärt er, entwickelten sich langsam und konstant. Bei ihrer Erforschung werden Fragen wie diese gestellt: Wie werden wir arbeiten? Wie reisen? Wie werden wir wohnen? Was wird unser Leben bestimmen? In einem Business Kontext verweist er auf die Werte, die sich verändern müssen und werden. Genau daran sollte sich seiner Meinung nach ein Business auf Erfolgskurs orientieren.

Künstliche Intelligenz und die Robotik

Als einen der größten Megatrends sieht er ganz klar die Künstliche Intelligenz und die Robotik. In zehn Jahren, so glaubt Stephan Jung, wird das größte Unternehmen ein Weiterbildungsunternehmen sein. Silodenken wird sich auflösen, statt dessen würde Customer Centricity noch mehr in den Mittelpunkt rücken: Der Kunde steht im Mittelpunkt, für jede Abteilung, nicht nur für die mit direktem Kundenkontakt. Er sagt: „Angst vor Veränderung oder gar Blockierung von Neuem nutzt nichts. Das Bessere wird sich durchsetzen. Immer.“

Wer am Ball bleibt und mit der Veränderung geht, wird jedoch mit ziemlicher Sicherheit gewinnen, prognostiziert er. Heute hätten neu gegründete Firmen eine Haltbarkeit von vielleicht zehn Jahren. In den kommenden Jahren schätzt er ihre Lebensdauer eher auf fünf Jahre, Tendenz sinkend. Er erzählt: „Projekte im Silicon Valley dauern heute gerade mal sechs Wochen. Danach gibt es eine Woche Urlaub am Strand und schon geht es weiter. Geschwindigkeit gewinnt, nicht mehr Größe.“

Silodenken aufbrechen und immer wieder wach rütteln und Impulse geben

Sicherheit, wie wir sie kannten, gäbe es in Zukunft nicht mehr. Sicherheit, so sagt Stephan Jung, entsteht heute durch Lernen und die Fähigkeit, neugierig zu bleiben und sich aktiv mit möglichst vielen Menschen zu vernetzen. Er empfiehlt, alte Hierarchien abzulegen, Silodenken aufzubrechen und immer wieder wach zu rütteln und Impulse zu geben.

Ein Unternehmen müsse sich, um in Zukunft zu bestehen, erstens zu 100 Prozent an den Kundenwünschen orientieren und zweitens für seine Mitarbeiter sorgen. Dann wird es mit ziemlicher Sicherheit erfolgreich sein und bleiben.

Stephan Jung. Macht Lust auf Zukunft. Anfragen unter Stephan-Jung@premium-speakers.com

Stephan Jung

Experte für Innovation, Disruption & Megatrends, Unternehmer & Dozent