Es war ein sehr emotionaler Start in den Abend, aber aussergewöhnlich ehrlich, authentisch und offen. Und ich bin sehr dankbar dafür, Kevin Lötscher zu treffen.
Kevin war eines der besten Eishockey-Talente der Schweiz und er spielte seine erste WM. Die Augen der Talent-Manager aus der NHL waren auf ihn gerichtet und als er beim Spiel der Schweiz gegen die USA (4:2 für die Schweiz) auch noch zwei Tore erzielte, stand sein Sportler-Leben Kopf.
Doch drei Tage nach dem Highlight seiner Karriere wurde er vom Auto erfasst und so schwer verletzt, dass der Traum von der Eishockey-Karriere ausgeträumt war. Er musste sich erst einmal ins Leben zurück kämpfen.
Kevin Lötscher: Anpfiff – Wenn das Leben in die Verlängerung geht.
Ich hatte mich auf seinen Auftritt und unsere Begegnung vorbereitet, mich über ihn informiert, Videos angeschaut und sein Buch «Eiszeit» gelesen. Das persönliche Treffen war für mich sehr wertvoll.
Kevin ist ein toller junger Mann, der seine Position im Leben gefunden hat. Er ist Vollzeit-Papi von zwei tollen Jungs, hält Vorträge und führt ein einfaches und zufriedenes Leben. Das «schneller, höher, weiter» wie am Anfang seiner Sportler-Karriere hat er hinter sich gelassen. Er hat seinen «Happy Place» gefunden, denn wenn er mal nicht auf einer Bühne steht, dann paddelt er auf dem Neuenburger See oder ist auf der Berghütte seiner Familie im Wallis.
Und eins zeigt Kevin Lötscher mit seiner Geschichte klar auf: Wir müssen das Leben leben, denn es kann sich von einer Sekunde auf die andere ändern. Daher ist klar, wir müssen uns alle SORGHA.