Wirtschaftsjournalistin Martina Fuchs – Top-Speakerin und „007 der Wirtschaftsbranche“

13. August 2019 – Katharina Schlangenotto

„Langeweile und Normalität sind meine Horrorvorstellung“, sagt die gebürtige Schweizerin Martina Fuchs. Dass sie damit garantiert nicht untertreibt, beweist ihre Lebensgeschichte. Sie spricht Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch und Chinesisch fließend und bevor sich die 36-Jährige für den Journalismus entschied, absolvierte sie erst einmal ein Praktikum in der Schweizer Botschaft. In Syrien. Bei näherer Betrachtung entpuppte sich der Job der Diplomatin für sie als „ein bisschen langweilig“. Weil sie mehr Abenteuer im Sinn hatte, bewarb sie sich kurzerhand, Achtung, beim Sicherheitsdienst. Martina Fuchs wollte es James Bond gleichtun und Spionin werden. Bedauerlicherweise hielten die Entscheider sie nicht für optimal geeignet, sie fiel bei dem psychologischen Test durch. Man fand sie für eine Spionin schlichtweg zu extrovertiert und kommunikativ. Martina Fuchs muss selbst lachen, wenn sie davon erzählt.

Journalismus studierte Martina Fuchs schließlich in Kairo, um anschließend ihren ersten Job bei Reuters in London zu beginnen.

Danach folgte eine Station in Dubai, die prompt mit dem Arabischen Frühling zusammenfiel. Zufall?

Martina Fuchs sagt: „Ich glaube, dass man im Leben auf seine innere Stimme hören muss. Irgendwie hat es mich immer zu Brandpunkten gezogen. Ich habe da nicht groß überlegt, wo es die nächste Krise oder wo es „stories to tell“ geben könnte. Ich bin als Journalist einfach meinem Herzen gefolgt.“

Später zog es sie nach Peking, China. Martina Fuchs hat dort, in einem Land, in dem Medien kontrolliert werden und in dem Korruption an der Tagesordnung steht, mehrere Jahre als Wirtschaftsjournalistin gearbeitet. So vielfältig das Medienangebot heute in China sein mag, so hat sich an ihrer Kontrolle und Zensur durch den Staat und der Kommunistischen Partei nichts geändert. Davon kann Martina Fuchs ein Lied singen.

Martina Fuchs besitzt in China den Rang eines Ministeriums und steht formal unter der Kontrolle des Staatsrats und dem chinesischen Kabinett.

Sie arbeitete für den Fernsehsender CCTV, den nationalen Staatssender, der zur China Media Group gehört, die hierzulande auch als „Voice of China“ bekannt ist. Sie unterliegt der ideologischen, inhaltlichen und administrativen Kontrolle der zentralen Propagandaabteilung der KPC.

Martina Fuchs erzählt, dass sie als Nicht-Chinesin „schon sehr viel Geduld und Zeit gebraucht hat, um die chinesische Kultur besser zu verstehen und sich vor allem ein Netzwerk aufzubauen.“ Sie sagt: „ Kontakte, auf Chinesisch heißen sie „Guanxi“, sind in China äußerst wichtig und ausschlaggebend, besonders zu denen, die Macht und Einfluss haben.“ Nicht selten bekam sie „Schmiergelder“ angeboten, die sie natürlich rigoros ablehnte. Doch Angst? Kennt sie nicht. Im Gegenteil hält sie Angst vor dem Neuen für sehr hinderlich. Aufhalten lassen wird sich diese agile Frau mit Sicherheit nicht.

Am meisten hat sie in China die frische Alpenluft vermisst. Die dort „Airpocalypse“ genannte Luftverschmutzung war für sie einer der größten Minuspunkte und auch, neben ihrem Drang nach neuen Herausforderungen, ein Grund zur Rückkehr in die Schweiz.

Sie lebt heute in Zürich und empfindet die Stadt heute als extrem lebenswert und international. Mal sehen, wie lange es sie in ihrer alten, neuen Heimat hält. Martina Fuchs spricht als Top-Speakerin über die Themen Asien und China, Führung und Leadership 4.0, Globale Trends, Rhetorik und Kommunikation sowie über Schwellenländer.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage unter martina-fuchs@premium-speakers.com

Martina Fuchs

Business Journalistin, Event-Moderatorin und Expertin für Asien, China und den Nahen Osten