Ralf Schumacher zählt zu den bekanntesten deutschen Sportpersönlichkeiten. In seiner 11-jährigen Formel-1-Karriere erzielte er sechs Rennsiege und 27 Podiumsplätze.

Geboren in Hürth, ist Ralf der jüngere Bruder des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher. Gemeinsam prägten sie eine unvergessliche Ära im Rennsport. Ihre Leidenschaft begann schon früh auf der Kartbahn ihrer Eltern in Kerpen, wo Ralf bereits mit drei Jahren den Kartsport für sich entdeckte.

Ralf Schumacher Vortragsthemen

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Nach einer erfolgreichen Zeit im Kartsport, in der er 1992 die Deutsche Junioren-Kart-Meisterschaft gewann, wechselte Ralf Schumacher in den Automobilsport. Er startete in der Formel BMW und stieg dann in die Formel 3 auf, wo er den prestigeträchtigen Macau Grand Prix gewann. Zudem erreichte er den zweiten Platz in der Deutschen F3-Meisterschaft, beim F3-Rennen in Monaco und beim Masters of Formula 3.

1996 sicherte sich Ralf einen Platz in der japanischen Formel Nippon Series und wurde der erste Fahrer, der diese große nationale Meisterschaft in seiner Debütsaison gewann. Dies ermöglichte ihm Testfahrten für McLaren. Kurz darauf unterzeichnete er einen Vertrag mit dem Jordan Grand Prix Team.

In seinem dritten Formel-1-Rennen, dem Großen Preis von Argentinien 1997, erzielte Ralf Schumacher seinen ersten Podiumsplatz und war zu dieser Zeit der jüngste Fahrer, der jemals in der F1 auf dem Podium stand. In der folgenden Saison erreichte er zwei weitere Podiumsplätze, darunter einen historischen 1-2-Doppelsieg für Jordan hinter Teamkollege Damon Hill beim Großen Preis von Belgien 1998.

1999 wechselte Ralf Schumacher zu Williams und fuhr dort sechs Jahre lang. Seinen ersten Grand-Prix-Sieg für Williams feierte er 2001. In dieser Saison holte er zwei weitere Siege und erreichte den vierten Platz in der Fahrerweltmeisterschaft. Im folgenden Jahr gewann er den Großen Preis von Malaysia, eines von nur zwei Rennen in dieser Saison, die nicht von Ferrari dominiert wurden.

Beim Großen Preis von Frankreich 2003 erzielten Ralf Schumacher und sein Teamkollege Juan-Pablo Montoya einen Doppelsieg für Williams, der bis heute der letzte für das Team ist. Von 2005 bis 2007 fuhr Ralf für Toyota und erreichte drei weitere Podiumsplätze, zuletzt 2006 beim Großen Preis von Australien.

Nach dem Ende seiner Formel-1-Karriere widmete sich Ralf Schumacher verschiedenen Bereichen des Motorsports. Er fuhr in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) und war fünf Jahre lang aktiv, bevor er Anteilseigner von Mücke Motorsport wurde und dort eine leitende Position übernahm. In dieser Rolle agierte er als Mentor für junge Fahrer bei Mercedes-Benz.

Heute ist Ralf Schumacher eine bekannte Figur im Formel-1-Circuit und als Experte für Sky Sports Germany tätig.