Benjamin Bargetzi – KI ist keine Technologiefrage. Sie ist eine Menschheitsfrage.

02. Dezember 2025 – Mandy Weinand

Diese Woche spricht Neurowissenschaftler und Tech-Visionär Benjamin Bargetzi in Brüssel bei der NATO und der Europäischen Union. Auf der Agenda: Mentale Resilienz im Zeitalter künstlicher Intelligenz, das ukrainische Projekt von MindGuard – und die Frage, wie Technologie und Bioanalyse den Menschen stärken können, anstatt ihn zu ersetzen.

Was Benjamin Bargetzi dabei immer wieder betont, ist nicht die nächste Version eines Modells oder der nächste Effizienzgewinn. Es ist eine grundlegendere Frage:

Wie gestalten wir KI so, dass sie unsere Gesellschaft stärkt – nicht entmenschlicht?

Denn die Zukunft der KI ist nicht nur politisch, technologisch oder wirtschaftlich. Sie ist zutiefst menschlich.

Diese Erkenntnis zieht sich nicht nur durch Benjamins Gespräche in Brüssel, sondern auch durch seine aktuelle Forschung zur Zukunft des gesellschaftlichen Vermögens, zur Rolle von Banken und zur Stabilität von Finanzmärkten.

Im Folgenden finden Sie fünf zentrale Erkenntnisse aus dieser Publikation – und was sie konkret für Finanzinstitute bedeuten, die KI nicht nur einführen, sondern verantwortungsvoll integrieren wollen.

1. KI macht nicht Angst – Unwissen macht Angst

81 % der Finanzfachleute erwarten, dass KI Arbeitsplätze ersetzt.
Doch nur 11 % glauben, dass der eigene Job betroffen ist.

Je weniger jemand über KI weiß, desto sicherer glaubt er sich – und desto größer ist die diffuse Angst.

In der Praxis heißt das:
Teams mit geringer KI-Kompetenz blockieren Innovation, unterschätzen Automatisierungsrisiken – und überreagieren, wenn Systeme versagen.

Führung bedeutet hier nicht Kontrolle, sondern Bildung, Transparenz und strukturierte Entscheidungsrahmen.

2. Digitale Wertschöpfung – analoge Führung

95 % der Wertschöpfung in Finanzinstituten ist heute digital.
Aber weniger als 5 % haben einen CIO oder CTO im Vorstand.

Das ist, als würde man ein Kernkraftwerk betreiben – und die Ingenieure nicht mitentscheiden lassen.

Das Resultat:

  • Technologie wird eingekauft, aber nicht strategisch geführt.
  • Innovation wird beantragt, nicht gesteuert.
  • Risiken werden diskutiert – aber nicht technisch verstanden.

Digitale Systeme brauchen digitale Kompetenz in der Führungsetage.

3. Daten sind das neue Kapital – und nicht öffentlich

Öffentliche KI-Modelle werden austauschbar. Der Wettbewerbsvorteil liegt nicht im Tool, sondern im exklusiven Zugriff auf authentische, private Daten.

Banken entwickeln sich damit weiter: vom Tresor zur Vertrauensinfrastruktur.

Sie werden:

  • digitale Notare,
  • Zertifizierer von Herkunft,
  • Aussteller von Identitäten für KI-Agenten.

In einer Welt voller Deepfakes und synthetischer Inhalte ist Verlässlichkeit das wichtigste Asset.

4. Autonome KI braucht Beweise, nicht Vertrauen

Wenn KI-Agenten eigenständig handeln – handeln sie im Namen von Kunden, Märkten und Institutionen. Blindes Vertrauen ist hier fahrlässig. Transparenz allein ist zu wenig.

Was wir brauchen, sind kryptografische Nachweise:
Zero-Knowledge-Proofs erlauben es, zu beweisen, dass Regeln eingehalten wurden – ohne Daten oder Modelle offenzulegen.

Ein KI-Agent kann dann nachweisen:

„Ich habe korrekt gehandelt – ohne dein Vermögen preiszugeben.“

5. Die Gewinner kombinieren Mensch und Maschine – nicht Maschine gegen Mensch

Der Vorteil gehört nicht den Technologischen. Sondern den Orchestrierenden.

Jenen Institutionen, die:

  • Entscheidungslogik mit KI verknüpfen,
  • Governance neu definieren,
  • menschliches Urteilsvermögen systematisch einbinden.

Erfolgreich sind hybride Teams:
Domänenexperten, Risikoanalysten und KI-Agenten in gemeinsamen Zyklen.

KI ist kein Ersatz für Menschen. Sie ist ein Verstärker.

Die Botschaft von Benjamin Bargetzi:

„Wir müssen KI so gestalten, dass sie unsere Gesellschaft stärkt – nicht entmenschlicht. Das ist unsere Verantwortung.“

Ob in Finanzsystemen, Verteidigungsarchitekturen oder humanitärer Hilfe:

Technologie darf den Menschen nicht entmündigen. Sie muss ihn stärken.

Nicht nur seine Produktivität, sondern auch:

  • sein Urteilsvermögen,
  • seine Resilienz,
  • seine Würde.

Wenn wir KI gestalten, gestalten wir nicht nur Software. Wir gestalten Gesellschaft. Und das ist eine Verantwortung, die weit über Code hinausgeht.

Buchen Sie Benjamin Bargetzi für eine Keynote: 1 (704) 804 1054 oder benjamin.bargetzi@premium-speakers.com

Benjamin Bargetzi

Neurowissenschaftler, Technologie- & KI-Pionier, Europas führender Tech-Visionär, Autor