Felix Behm – Generation Z und Alpha: Zwei Generationen, die unsere Zukunft gestalten
Gastbeitrag von Felix Behm:
Nie zuvor haben zwei Generationen die Arbeitswelt und Gesellschaft so nachhaltig verändert wie die Generation Z (geboren 1995-2009) und ihre Nachfolger, die Generation Alpha (ab 2010). Mit neuen Werten, digitalen Gewohnheiten und klaren Ansprüchen krempeln sie die Art, wie wir arbeiten, leben und kommunizieren, radikal um. Felix Behm, Gen-Z-Experte, Keynote Speaker und Autor des Buches „Generation Z – Ganz anders als gedacht“, liefert in seinem Werk fundierte Einblicke in Denk- und Handlungsmuster dieser jungen Generationen. In diesem Blogartikel werfen wir einen umfassenden Blick auf die wichtigsten Merkmale, Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Generationen – und was wir von ihnen lernen können.
1. Wer ist die Generation Z?
Die Generation Z ist mit dem Smartphone aufgewachsen. Sie kennt keine Welt ohne Internet, Social Media und Streaming. Gleichzeitig hat sie einschneidende globale Ereignisse wie den Klimawandel, die Corona-Pandemie und geopolitische Krisen erlebt. Diese Erfahrungen prägen ihr Denken: Sicherheit, Sinnhaftigkeit und Work-Life-Separation sind zentrale Werte.
Laut Felix Behm ist die Generation Z nicht faul oder unmotiviert, sondern wählerisch und anspruchsvoll – weil sie es sich leisten kann. In einem Arbeitsmarkt mit schrumpfender Bewerberzahl kann sie Forderungen stellen: nach sinnvollen Aufgaben, echter Wertschätzung, flexiblen Arbeitszeiten und Beteiligung an Entscheidungen.
2. Wie unterscheidet sich die Generation Alpha?
Die Generation Alpha wird als erste voll digital sozialisierte Generation beschrieben. Während Z-ler sich noch an Handys herantasteten, erleben Alphas von Geburt an eine durchgängig vernetzte Welt: Sprachassistenten, smarte Spielzeuge, digitale Schulbildung.
Verhaltensforscher und Bildungsexperten prognostizieren, dass diese Generation Individualität, Selbstverwirklichung und fluide Rollenbilder noch stärker in den Mittelpunkt rücken wird. Dabei wird sie nicht nur hohe Anforderungen an Arbeitgeber stellen, sondern auch an Politik, Bildung und gesellschaftliche Teilhabe.
3. Digitalisierung als Bindeglied
Beide Generationen verbindet die Digitalisierung. Doch während die Generation Z noch analoge Reste kennt (z. B. Faxgeräte, DVDs, Festnetz), ist die Generation Alpha in einer vollkommen digitalen Realität zuhause. Die Folge: Z ist anpassungsfähig, aber oft skeptisch. Alpha hingegen ist intuitiv digital.
Felix Behm verdeutlicht, wie sich diese Unterschiede auf Berufswahl, Kommunikation und Mediennutzung auswirken. Z kommuniziert via Text- und Sprachnachrichten, nutzt Instagram als Newsquelle, ist schnell gelangweilt und gewohnt, zwischen Plattformen zu wechseln. Alpha wird voraussichtlich noch selektiver und flüchtiger konsumieren – eine Herausforderung für Marketing, Bildung und Führung.
4. Die Arbeitswelt von morgen
Schon heute verändert die Generation Z die Regeln im Job. Sie erwartet Feedback, flache Hierarchien, flexible Modelle wie Homeoffice und die Vier-Tage-Woche. Unternehmen, die daran festhalten, „wie es immer war“, verlieren sie. Felix Behm rät, Arbeitgeber müssen sich als Lernende verstehen und offen für neue Formate der Zusammenarbeit sein.
Mit dem Eintritt der Generation Alpha ins Berufsleben ab etwa 2025 werden diese Trends verstärkt. Themen wie Remote Work, Gamification, Projektbasiertes Lernen und mentale Gesundheit werden zentrale Rollen spielen. Wer junge Talente gewinnen will, muss zuhören, experimentieren und partizipative Führung leben.
5. Wertewandel und neue Lebensentwürfe
Felix Behm beschreibt im Buch, dass sich viele Z-ler nicht über Leistung oder Statussymbole definieren, sondern über Gemeinschaft, Sinn und Selbstwirksamkeit. Alpha wird diesen Weg konsequent weitergehen. Eigentum, Hierarchien und starre Lebensentwürfe haben ausgedient. Stattdessen entstehen fluide Biografien, Job-Hopping, Patchworkfamilien und hybride Bildungswege.
Dieser Wertewandel ist Chance und Herausforderung zugleich. Er fordert von älteren Generationen die Bereitschaft, zuzuhören und Kontrolle abzugeben. Felix Behm betont, dass Führung heute weniger Machtmittel, sondern mehr Coachingkompetenz verlangt.
6. Was Unternehmen, Schulen und Politik jetzt tun müssen
Die entscheidende Frage lautet: Wie bereiten wir uns auf diese Zukunft vor? Felix Behm liefert konkrete Antworten:
- Unternehmen brauchen echte Begegnungen mit jungen Menschen
- Schulen müssen kreativer und individueller werden – weg vom Frontalunterricht, hin zu projektorientiertem Arbeiten.
- Politik muss junge Menschen beteiligen, statt nur über sie zu reden.
7. Fazit: Generation Z und Alpha als Zukunftskompetenz
Generation Z ist nicht das Problem, sondern der Schlüssel zur Lösung. Und Generation Alpha wird sie ergänzen mit noch mehr digitalen, sozialen und kreativen Potenzialen. Felix Behm plädiert dafür, diese Generationen nicht zu bewerten, sondern zu verstehen – und ihre Stärken als Impuls für eine gerechtere, nachhaltigere und menschlichere Gesellschaft zu nutzen.
Tipp: Wer tiefer einsteigen will, sollte Felix Behms Buch „Generation Z – Ganz anders als gedacht“ lesen oder seinen Podcast „Generation Z Talk“ abonnieren. Dort gibt es echte Stimmen junger Menschen, spannende Interviews und jede Menge Denkanstöße.
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