Viktor Meier liebt den Kitzel des Neuen – Innovator ohne Plan B

Früher stieg er in Jugendherbergen ab, wenn er auf Geschäftsreise ging. Nicht, weil er cool sein wollte, sondern weil er einfach nicht genug Geld für etwas Luxuriöseres hatte. Vor gut vier Jahren gründete er seine Firma Glice®, die Verwirklichung des Traums vom „paperless office“, ohne Arbeitsplätze, arbeiten von jedem Ort der Welt. Die Firma verdient Geld mit etwas, natürlich, ziemlich Verrücktem: sie produziert Eisbahnen aus Kunststoff – die auch in der Wüste funktionieren.

Der Traum vom Eislaufen in der Wüste

Die Idee dazu, berichtet er, hatte sein spanischer Geschäftspartner Toni Vera. Er wollte damals unbedingt Eishockeyprofi werden, was in Spanien nicht gerade alltäglich ist und vor allen Dingen nicht auf der Agenda seines Vaters stand. Der wollte, dass sein Sohn etwas Solides studierte wie Ingenieurswissenschaften studierte. Das machte Toni Vera auch, aber aber nebenbei spielte er weiter Eishockey als Halbprofi. Nach einem Zweitstudium in Sportwissenschaften arbeitete er schließlich im spanischen Eishockey-Verband und begann, mit Eisfeldern aus Kunststoff zu experimentieren.

Viktor Meier schaute damals Fernsehen und sah einen einen Film über die Geschichte auf BBC. „Ich war sofort elektrisiert“, erzählt er. Er rief ihn man traf sich ein paar Mal und der Rest ist junge Geschichte.

Glice® ist keine Nullachtfünfzehnfirma. „Wir achten bewusst darauf, dass wir mit Leuten arbeiten und vernetzt sind, die in ihren Bereichen kompetenter als wir sind“, erzählt er und fügt hinzu, dass es dazu ein gewisses Maß an Bescheidenheit braucht. Es müsste die Bereitschaft bestehen, von einander zu lernen.

If we open the eyes, all the resources are available to make the best of everything

Gar nicht so leicht in einer Gesellschaft, die seit Jahrhunderten auf Perfektionismus getrimmt ist: vorgezeigt wird etwas erst, wenn es perfekt ist. Heute würde genau das aber nicht mehr funktionieren, erklärt Viktor Meier. Wer heute im stillen Kämmerlein vor sich hinbrütete, würde die wichtigsten Informationen verpassen: Was wollen die Kunden, was sagen die User? Wie sollte ein Produkt nach ihren Wünschen aussehen? Viktor Meier sagt: „Wenn wir die Augen aufmachen sehen wir, dass alle Ressourcen da sind, um das Beste aus Allem zu machen!“

Er empfiehlt, sich an die neuen Vorzeichen anzupassen und hält das noch nicht einmal für besonders schwierig. Kleine Schritte führten nämlich genauso zum Ziel, solange ein Unternehmen, und vor allem jeder einzelne Mitarbeiter, in der Lage ist, sich fehlende Kompetenzen einzugestehen und sie gezielt ins Unternehmen zu holen.

Digitale Technologien ermöglichen eine vollkommen neue Form der Zusammenarbeit

Gefragt nach seinen zwei wichtigsten Erkenntnissen erklärt er: „Mich faszinieren digitale Technologien. Sie ermöglichen eine vollkommen neue Form der Zusammenarbeit: jeder kann dort arbeiten wo er will. Es zählen Resultate und nicht die Anwesenheit. Meine Erkenntnis ist allerdings, dass das nicht alle Mitarbeiter können und wollen.“ Nummer zwei der wichtigen Erkenntnisse ist, dass gute Ideen nur dann auch wachsen und gedeihen, wenn es jemanden gibt, der sie im Unternehmen in die richtigen Kanäle lenkt. In seinem Unternehmen @Glice gibt es eine Cloud, in der für dieses Thema eigene Foren eingerichtet sind. Jeder sollte Bescheid wissen über neue Innovationsideen und mitreden. Er muntert Unternehmer auf, mutig zu sein und wirklich jeden einzubeziehen anstatt im Turm der CEOs an Innovationen zu tüfteln.

Eines seiner Lieblingszitate stammt von Sam Cawthorn: „The happiest people are not the ones who have the best of everything, they just make the best of everything!“

Viktor Meier allein ist lebende Innovation: er inspiriert, bringt auf Trab und ist ganz sicher nie Mainstream. Dafür sprüht er vor Ideen und macht sein Ding mit einer riesigen Portion Leidenschaft.

Lassen Sie sich überraschen, inspirieren, anstecken! Wir beraten Sie gern über Vorträge und Konditionen. Telefonisch oder per Email an: viktor.meier@premium-speakers.com