Deborah Levi wurde im August 1997 in Dillenburg geboren und ist erfolgreiche deutsche Bobfahrerin, Olympiasiegerin 2022 und schnellste Bob-Anschieberin der Welt.
Ihre sportliche Laufbahn begann Levi jedoch nicht auf eisigen Pisten, sondern auf dem Leichtathletikfeld. Erst im Jahr 2018 wechselte sie zum Bobsport. Als Anschieberin für Laura Nolte errang sie im Januar 2020 ihren ersten Weltcupsieg und sicherte sich 2021 den Titel der Europameisterin sowie 2022 die Goldmedaille im Zweierbob bei den Olympischen Winterspielen.
Deborah Levi Vortragsthemen
- Motivation & Teamwork: Der Weg in den Leistungssport
- Sieg & Niederlage: Der Umgang mit Rückschlägen
- Resilienz & Willenskraft: Duale Karriere im Spitzensport
- High Performance unter Druck: Auf glatten Kufen zum Olympiasieg
Im mittelhessischen Raum wuchs Deborah Levi auf und begann ihre sportliche Karriere als Leichtathletin beim TV Dillenburg, wo sie sich auf die Sprintdisziplinen konzentrierte. Nach ihrem Abitur 2016 absolvierte sie ein freiwilliges soziales Jahr an einer Grundschule in der Nähe von Wiesbaden, bevor sie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main ihr Grundschullehramtsstudium begann. Sie setzte ihre Leichtathletik-Karriere beim Wiesbadener LV fort und gehörte 2018 mit einer Zeit von 12,06 Sekunden zu den besten 100-Meter-Sprinterinnen in Hessen.
High Performance – Die schnellste Anschieberin auf der Bobbahn.
Deborah Levi wurde aufgrund ihres starken Beschleunigungsvermögens vom BSC Winterberg für den Bobsport rekrutiert. Mit Pilotin Laura Nolte bestritt sie ihren ersten Wettkampf im Europacup 2018 am Königssee. Wenige Wochen später gewannen sie das Europacuprennen in Winterberg. Beim Bob-Weltcup startete sie an der Seite von Stephanie Schneider und erreichte in Lake Placid den dritten Platz. Im Sommer 2020 trat Levi dem SC Potsdam bei, der ihr mit einer im Jahr zuvor eröffneten Anschubstrecke verbesserte Trainingsbedingungen bot.
Olympiasieg 2022 – Auf den schnellsten Kufen zur Goldmedaille.
Deborah Levi und Laura Nolte wurden im November 2020 deutsche Meisterinnen und gewannen in der Saison 2020/21 zwei Weltcuprennen. Bei den Olympischen Winterspielen 2021/22 in Peking errangen sie schließlich Gold im Zweierbob. Leider verpasste Levi wegen eines Knorpelschadens im Knie und einer damit verbundenen Operation vor Weihnachten 2022 die gesamte Weltcupsaison 2022/23.
Neben ihren beeindruckenden sportlichen Leistungen setzt sich Deborah Levi auch außerhalb des Sports ein. Sie ist u. a. Mitglied der Anti-Rassismus AG von Athleten Deutschland und wurde gemeinsam mit dem Eintracht-Frankfurt-Spieler Alex Meier als Botschafterin für den Spielort Frankfurt bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 ausgewählt. Ihre Geschichte ist ein inspirierendes Beispiel für Zielstrebigkeit, Leidenschaft und Ehrgeiz.