Martin Moder, geboren 1988 in Wien, ist ein renommierter österreichischer Molekularbiologe, Autor und Wissenschaftskabarettist. Nach seinem Studium der Mikrobiologie und Genetik an der Universität Wien forschte er im Bereich der Hirntumorforschung und seltenen Erbkrankheiten. Seinen Master in Molekularbiologie schloss er 2014 ab und promovierte erfolgreich im Jahr 2018.

Moders Engagement für die Wissenschaftskommunikation zeichnet sich durch seine Arbeit als Tutor im Mitmachlabor Vienna Open Lab und seine Teilnahme an Science-Slams aus. Im Jahr 2014 wurde er zum ersten Science-Slam Europameister gekürt. Als Autor hat er zwei populärwissenschaftliche Bücher veröffentlicht: „Treffen sich zwei Moleküle im Labor“ (2016) und „Genpoolparty“ (2019), die beide komplexe molekularbiologische Themen aufgreifen.

Martin Moder ist Mitglied der Wissenschaftskabarettgruppe Science Busters und spricht regelmäßig Wissenschaftskolumnen für Radio FM4 ein. Als Mitglied der Gesellschaft für kritisches Denken (GkD) und der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) setzt er sich vor allem für die Aufklärung von Gentechnik- und Medizin-Mythen ein.

Martin Moder Vortragsthemen

  • The Dark Side of Wissensvermittlung / Wissenschaftsskepsis

Was zeichnet gute Wissensvermittlung aus? Wie nähert man sich dem Gebiet am Besten an? Wo liegen die Vor- und Nachteile von digitalen Medien? Ein Talk zu den Herausforderungen und Strategien zur Vermittlung komplexer wissenschaftlicher Themen. Dabei wird insbesondere auf die Rolle digitaler Medien und die damit verbundenen Probleme wie Fake News und Online-Hass eingegangen.

  • Die Optimierung des Menschen

Eine Diskussion um die Möglichkeiten und ethischen Fragen der genetischen Modifikation von Menschen. Die Themen reichen von der Verbesserung des menschlichen Erbguts über die Definition von „Optimierung“ bis hin zu unerwarteten Verbindungen zwischen Angst, Fremdenfeindlichkeit und dem Immunsystem.

  • Corona und die Impfung / Impfungen / Impfkommunikation

Fragen an den Molekularbiologen zu COVID-19-Mutationen, Impfstoffen und deren Auswirkungen auf die menschliche DNA und wie man am besten mit den weit verbreiteten Mythen und Missverständnissen umgeht.

  • Klimakrise endlich gelöst

Können wir den Menschen genetisch an den Klimawandel anpassen? Oder wird die Krise doch eher durch Känguru-Kot-Transplante gelöst? Vielleicht ist nicht jeder Punkt des Talks sofort umsetzbar, dafür wissen die ZuhörerInnen danach, weshalb kleine dicke Sautrotteln so klimagünstig sind.

  • Innovation

Hier dreht sich alles um die Rolle des Chaos in der natürlichen Innovation und wie wir diesen Prozess nutzen können, um sinnvolle und effektive Innovationen zu fördern.

  • Giftige Gene – Ist das noch Gentechnik?

Martin Moder erörtert die Grauzone zwischen neuer Präzisions-Gentechnik und der Bio-Landwirtschaft. Dabei werden die potenziellen Vor- und Nachteile der Gentechnik sowie deren Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Praxis und die Einkommensverhältnisse der Bauern auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Daten diskutiert.

Im Zuge der Corona-Pandemie hat Martin Moder den YouTube-Kanal MEGA ins Leben gerufen, um Mythen rund um das Virus und die Impfstoffe aufzuklären. Der Kanal ist Teil der mit dem Kaiser-Maximilian-Preis für Europäische Verdienste ausgezeichneten Initiative #EuropaGegenCovid19.

Für seine aufklärerischen Leistungen während der Pandemie wurde Martin Moder mit dem Humanitätspreis der Heinrich-Treichl-Stiftung und dem LifeScienceXplained Preis für neue Kommunikation ausgezeichnet. Zudem erhielt er als Mitglied der Science Busters mehrere Auszeichnungen, darunter den Kleinkunstpreis Salzburger Stier und den Publikumspreis beim Österreichischen Kabarettpreis.