Christoph von Marschall ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Berliner „Tagesspiegel”.
Er ist gern gesehener Gast in moderierten Talks, Panels, TV-Diskussionsrunden wie dem ARD-Presseclub und der Phoenix-Runde, kommentiert im WDR und ist stellvertretender Vorsitzender des Berliner Presse Club e.V. sowie Autor mehrerer Bücher.
Zu seinen Schwerpunktthemen gehören die internationale Politik, die USA, das transatlantische Verhältnis, die Europäische Union und speziell ihre östlichen Mitglieder, Machtverschiebungen zwischen den Großmächten der Erde und die Beziehungen zu China und Russland.
Christoph von Marschall Vortragsthemen
- Trumps Sieg und Deutschlands Irrwege.
Die Bundesrepublik kann Krise – aber erst, wenn sie die bequemen Auswege erfolglos ausprobiert hat - Trumps zweite Amtszeit.
Für Deutschland wird es ungemütlich. Die Ära der billigen Sicherheitsgarantie für Europa ist vorbei - Wir verstehen die Welt nicht mehr.
Deutschlands Entfremdung von seinen Freunden in einer zunehmend konfliktreichen Welt. - Revision, Status Quo oder etwas Neues?
Putin, die Ukraine und die Sicherheit in Europa. - Krisen, Kriege, Konkurrenz
Vor welchen Herausforderungen steht Deutschland in der neuen Welt-Unordnung? - Wohin steuern Deutschland und Europa?
Lehren aus Ukrainekrieg, Pandemie und Energiewende - Neue Weltordnung.
Deutschlands Interessen, Europas Krisen, Amerikas Spaltung, Putins Krieg und Chinas Aufstieg - So fliegt Europa auseinander.
Lehren aus den Konflikten der EU um Rechtsstaat, Demokratie und Finanzen - Weltmacht Europa?
Warum es der EU schwer fällt, sich gegenüber China, Russland und den USA zu behaupten - Willkommen in der VUCA World:
Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity - Was ist mit den Amis los?
Was Deutsche über den US-Alltag staunen lässt
Zunächst machte sich Christoph von Marschall einen Namen als Osteuropa-Experte. Nach dem Studium der Osteuropäischen Geschichte, Alten Geschichte, Politikwissenschaften und Geografie in Freiburg, Mainz und Krakau und der Promotion berichtete er 1989/90 für die „Süddeutsche Zeitung“ aus Ungarn über die Massenflucht der DDR-Bürger nach Westen sowie die Wende in Rumänien und Bulgarien. 1991 ging er zum „Tagesspiegel”, wo er von 1995 bis 2005 die Meinungsseite leitete. Er begleitete die Integration der Staaten Ostmitteleuropas in EU und Nato und interviewte fast alle ihre Präsidenten.
Von 2005 bis 2013 war er USA-Korrespondent und seit Amtsantritt Barack Obamas 2009 einziger deutscher Zeitungskorrespondent im White House Press Corps. In dieser Zeit schrieb er Bücher über Barack und Michelle Obama sowie die Kulturunterschiede zwischen Deutschland und Amerika.
2017/18 lebte Christoph von Marschall als erster Helmut Schmidt Fellow der Zeit-Stiftung und des German Marshall Fund in Washington, hatte Zugang zu Donald Trumps Weißem Haus und schrieb ein Buch, welche Erwartungen die USA und die EU-Partner an Deutschland haben: „Wir verstehen die Welt nicht mehr. Deutschlands Entfremdung von seinen Freunden“, Herder Verlag 2018.
2024/25 beobachtet er die US-Wahl und ihre Folgen für Deutschland und Europa erneut in Washington, nun als Global Europe Fellow am Wilson Center, einem der größten Thinktanks der USA, und schreibt ein Buch, wie Deutschland seine Sicherheit und seinen Wohlstand in einer zunehmend konfliktreichen Welt bewahren kann.
Auszeichnungen & Preise:
- 2002 deutsch-amerikanischer Kommentarpreis
- 2005 Verdienstorden der Republik Polen
- 2010 Medienpreis der Steuben-Schurz-Gesellschaft
- 2019 Lucius D. Clay-Medaille der deutsch-amerikanischen Clubs
- 2020 Hedwig von Schlesien-Preis der Stadt und der Universität Breslau