Rainer Brüderle ist seit 1973 Mitglied der FDP. Seit 1983 ist er Mitglied des Bundesvorstandes der FDP und von 1995 bis 2011 deren stellvertretender Bundesvorsitzender.
Nach dem Abitur 1966 in Landau studiert Brüderle (Jahrgang 1945) Publizistik, Jura, Volkswirtschaft und Politische Wissenschaften an der Johannes Gutenberg Universität Mainz und legt 1971 sein Examen als Diplomvolkswirt ab. Nach verschiedenen Lehraufträgen im Bereich Wirtschaftspolitik ist er für die Stadt Mainz in zahlreichen leitenden Positionen tätig, zuletzt als Wirtschaftsdezernent.
1987 zieht er in den Landtag von Rheinland-Pfalz ein, dem er bis 1998 angehört. In wechselnden Regierungskoalitionen hat er den Posten des stellvertretenden Ministerpräsidenten sowie des Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau inne.
Von 1998 bis 2013 gehört Rainer Brüderle dem Deutschen Bundestag an.
Von 2009 bis 2011 ist er in der Regierung Merkel Bundesminister für Wirtschaft und Technologie. Von 2011 bis Oktober 2013 ist er Vorsitzender der FDP im Deutschen Bundestag. Nachdem die FDP bei der Bundestagswahl 2013 an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert, scheidet Rainer Brüderle damit aus dem Deutschen Bundestag aus.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag hat er sich in einem Buch mit dem Wahljahr 2013 und dem Machtkampf innerhalb seiner Partei auseinandergesetzt. Das Buch „Jetzt rede ich“ erschien im April 2014.